Meine Methode:
Kognitive Verhaltenstherapie

Eine Psychotherapie kann helfen, psychisches Leid zu verringern und die Lebensqualität zu steigern. Heute gibt es zahlreiche therapeutische Schulen mit verschiedenen Theoriemodellen. Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form, die sich durch enorme Vielschichtigkeit, Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit auszeichnet. Ein wichtiger Teilbereich ist die Schematherapie.

Was ist kognitive Verhaltenstherapie?

Kognitive Verhaltenstherapie ist eine Therapiemethode, mit der vielfältige psychische Probleme behandelt werden. Sie fokussiert dabei primär das Verhalten in der Gegenwart sowie aktuelle Gedanken und Gefühle von Klient:innen. Jede Therapie wird auf die individuellen Anforderungen angepasst und transparent geplant. Das Globalziel lautet „Hilfe zur Selbsthilfe“. Betroffene sollen zu Expert:innen für das eigene Problem werden und so ihr Leben nach ihren Werten und Bedürfnissen gestalten können.

Therapie im Hier und Jetzt

Ein wichtiges Kennzeichen der kognitiven Verhaltenstherapie ist, dass sie neue Erkenntnisse aus Psychologie, Medizin und anderen Wissenschaften laufend integriert. Dank dieser offenen Haltung haben mittlerweile zahlreiche therapeutische Techniken Einzug in die Disziplin gehalten. Dazu zählen neben Gesprächstherapie etwa Expositionsverfahren, Genusstraining, Entspannungsmethoden, das Training sozialer Kompetenzen oder Achtsamkeitsübungen.

Was ist Schematherapie?

Bei vielen psychischen Problemen ist das Auseinandersetzen mit der persönlichen Lebensgeschichte und wiederkehrenden Mustern unerlässlich. Jeffrey Young (New York) hat dazu die Schematherapie als eigenen Bereich innerhalb der kognitiven Verhaltenstherapie entwickelt. Sie rückt vor allem die emotionalen Strukturen ins Zentrum, die seit der Kindheit eingeprägt werden und das Verhalten von Menschen unbewusst steuern. Diese werden in der therapeutischen Arbeit Schemata genannt.

Schemata verstehen und verändern

Schematherapie ist wissenschaftlich fundiert und verbindet Elemente aus verschiedenen Therapieschulen in ein stimmiges Therapiemodell mit strukturiertem Vorgehen. Dabei kommen unterschiedliche therapeutische Techniken zum Einsatz – wie Imaginationen, Rollenspiele oder Stuhldialoge. Klient:innen lernen so erlebnisorientiert, biografische Zusammenhänge zu verstehen und wiederkehrende Muster zu verändern.

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